Besuch im Theater

Wir konnten uns die besten Plätze in den ersten Reihen ergattern und waren, außer zwei weiteren Klassen, die Einzigen in der Vorstellung.
Das Stück spielte in zwei Perspektiven: Im Kopf eines demenzkranken Opas und aus der Sicht der Mitmenschen. Anfangs vergaß der Großvater nur kleine, nicht sehr wichtige Dinge, doch mit der Zeit wurde es immer schlimmer. Die zwei Aminosäuren, die in seinem Kopf die Erinnerungen sammelten, konnten das Verschwinden von Erlebnissen nicht mehr aufhalten. Das Schlimmste war jedoch, dass der Opa seine Enkelin Sarah nicht mehr erkannte. Einmal wurde er sogar gewalttätig, weil er nicht wusste, wer sie war. Sarah machte das Angst und sie ließ sich beraten. Der Arzt riet ihr, das „Spiel“ einfach mitzuspielen. Sie solle einfach so tun, als hätte ihr Opa recht. Und tatsächlich funktionierte dies auch einigermaßen und Sarah hatte mit ihrem Opa nach einiger Zeit endlich ´mal wieder Spaß.
Das Stück wurde von zwei Schauspielern sehr realistisch und wahrheitsgetreu vorgeführt. Es gab Stellen, die traurig waren, aber auch lustige Ausschnitte.
Danach sind wir wieder ohne Umstände mit der Bahn nach Bruchsal zurückgefahren. Das war ein toller Tag!
Marie Schmitt (7a)