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Geschichte des St. Paulusheims

Chronik

1835Vinzenz Pallotti (1795–1850) gründet die „Vereinigung des Katholischen Apostolats“ (Unio Apostolatus Catholici), innerhalb derer 1844 die „Gesellschaft des Katholischen Apostolats“ (Societas Apostolatus Catholici), eine Brüder- und Priestergemeinschaft, entsteht, gemeinhin bekannt als Pallottiner. Seinen Vorstellungen gemäß soll jeder Christ befähigt werden, entsprechend seinen Möglichkeiten Verantwortung in Kirche und Welt zu übernehmen.
1878In Masio (Oberitalien) wird ein Missionskolleg zur Ausbildung von Missionaren eröffnet.
1892Die Pallottiner gründen in Limburg an der Lahn ihr erstes Missionshaus in Deutsch-land.
1914P. Johann Weber, seit 1910 Novizenmeister in Masio, empfiehlt im April dem Provinzial der Amerikanischen Provinz, zu welcher Masio gehört, die Errichtung eines „Studentats“, d.h. eines Missionshauses zur Ausbildung von Missionaren, in Deutschland; er denkt dabei speziell an Bruchsal. Sitz der Amerikanischen Provinz ist (bis 1923) Santa Maria in Brasilien.
1915Am 1. Mai verlassen wegen der zu erwartenden Kriegserklärung Italiens an Deutsch-land alle Gymnasiasten das Missionskolleg in Masio.
 Am 16. August wird die „St. Paulusheim Bruchsal für katholisch deutsche Auslandsmission G. m. b. H.“ gegründet.
 Im September ziehen zwei Pallottinerpatres, eine Franziskanerin und sechs der Missionsstudenten, welche vorher in Masio gewesen waren, in ein Mietshaus in der Württemberger Straße 97 ein. Die Missionsstudenten besuchen das staatliche Gymnasium.
 Am 3. Oktober wird die Hauskapelle zu Ehren des hl. Paulus eingeweiht.
1922Am 14. September wird der Grundstein für einen Neubau auf dem Klosterberg gelegt.
1923Im März ziehen gegen 90 Personen (Patres, Brüder, Schwestern, Schüler) in das neue St. Paulusheim auf dem Klosterberg um.
1927Die Pallottiner ziehen sich vom staatlichen Gymnasium zurück und gründen ein eigenes Gymnasium.
1934Nach der Genehmigung zur Abnahme der Reifeprüfung als „Schulfremdenprüfung“ (19. 9. 1933) machen im Frühjahr 13 Schüler das Abitur am St. Paulusheim, ein letzter noch am staatlichen Gymnasium.
1940Am 16. März wird das Schuljahr 1939/1940 abgeschlossen und damit die Schule aufgelöst. Die Schüler des Internats müssen die staatlichen Schulen besuchen. Das Internat darf keine neuen Schüler mehr aufnehmen.
1945Am 26. September wird die Schule offiziell wieder als Gymnasium eröffnet. Der Unterricht beginnt mit 48 Schülern in sieben Klassen.
1949Am 11. und 12. Juli wird im St. Paulusheim die erste selbständige mündliche Reife-prüfung abgenommen, nachdem am 7. Oktober 1948 dem St. Paulusheim das Recht zuerkannt worden war, die ordentliche Reifeprüfung abzunehmen wie an öffentlichen Schulen.
1967Eine neue Schul- und Internatsordnung trägt den Erfordernissen der Zeit Rechnung; das St. Paulusheim will eine Bildungsstätte des Katholischen Apostolates sein.
1971Das St. Paulusheim nimmt ab dem Schuljahr 1971/1972 externe Schüler auf.
1974Das St. Paulusheim nimmt ab dem Schuljahr 1974/1975 Mädchen auf.
1986Das Internat wird aufgelöst. Es werden keine neuen Schüler mehr aufgenommen. Die beiden letzten Internatsschüler machen 1990 das Abitur.
1994Am 1. Januar übernimmt die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg die Trägerschaft des Gymnasiums. Der Vorschlag, der Schule einen „zeitgemäßeren“ Namen zu geben, findet nicht die Zustimmung der Schüler. Zum neuen Schuljahr 1994/95 werden auch evangelische Schülerinnen und Schüler aufgenommen.
1996Beginn der Aufstockung auf dem Flachdach. Ausbau des Schulgebäudes.
1997Das neu errichtete Dachgeschoss mit vier Klassenräumen, Lehrerzimmer, Direktion und Sekretariat wird am 23. September eingeweiht.
2000Dr. Paul Christ wird zum Schuljahr 2000/01 stellvertretender Schulleiter.
2001Der Freundeskreis St. Paulusheim feiert sein 25-jähriges Bestehen mit einem Dankgottesdienst, einem Festakt und einer Ausstellung zur Vereinsgeschichte.
2004Am 17. September wird nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit eine neue Sporthalle eingeweiht.
2006Oberstudiendirektor P. Waldemar Janzer wird am Ende des Schuljahres 2005/06 als Schulleiter verabschiedet. Zum 1. August wird Herr OStD Gebhard Lipps zum neuen Schulleiter bestellt. Der Wechsel bedeutet eine Zäsur in der Geschichte der Schule. Zum ersten Mal gehört der Schulleiter nicht mehr den Pallottinern an.
2008Überbauung der ehemaligen Dachterrasse. Dadurch werden ein Konferenzzimmer sowie ein Musiksaal und ein Erdkunderaum geschaffen. Die beiden Unterrichtsräume werden mit multimedialen Tafeln auf dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet.
2011Im Schuljahr 2011/12 leitet Dr. Paul Christ die Schule als kommissarischer Schulleiter. Ein neues Schulprofil wird eingeführt. Neben Englisch kann ab Klasse 5 zwischen Latein und Französisch als zweiter Fremdsprache gewählt werden. Zukünftig können die Schüler ab Klasse 8 wählen zwischen dem naturwissenschaftlichen Profil mit dem Fach Naturwissenschaft und Technik und dem sprachlichen Profil mit den Fächern Spanisch, Französisch, Griechisch und Latein.
2012Verabschiedung von Gebhard Lipps als Schulleiter und Amtseinführung von Markus Zepp als neuer Schulleiter zum Schuljahr 2012/13.
 Abiturprüfung des „Doppeljahrgangs“. Zeitgleich verlassen die Schülerinnen und Schüler des letzten G-9-Jahrgangs und des ersten G-8- Jahrgangs das St. Paulusheim.
2013Am 13. März besucht Erzbischof Dr. Robert Zollitsch das St. Paulusheim. Die Jubiläen der Heiligsprechung Vinzenz Pallottis vor 50 Jahren und der Einweihung des St. Paulusheims vor 90 Jahren werden mit einem Festgottesdienst und einem anschließenden Empfang gefeiert. In einem Festakt werden die Kooperationsvereinbarungen des Gymnasiums mit dem Caritasverband Bruchsal, dem KIT und der Sparkasse Kraichgau unterzeichnet.
2014Zu Beginn des Schuljahres 2014/15 gibt sich die Schule ein Leitbild unter der Überschrift „christlich – engagiert– gemeinschaftlich“. Symbol für das gelebte Leitbild ist der „Pallotti-Spiegel“.
 Beim Pallotti-Tag am 26. Januar zum Thema „Europa“ besuchte Günter Oettinger, EU-Kommissar für Energie und ehemaliger Baden-Württembergischer Ministerpräsident, die Schule und hielt eine flammende Festrede.
 Im Mai wurde die Kooperationsvereinbarung mit der SAP Walldorf im Rahmen des Projektes „Wirtschaft macht Schule“ unterzeichnet.
2015Das St. Paulusheim feiert sein 100-jähriges Jubiläum. Im Jubiläumsjahr finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Guido Herzog und Hanni Schlindwein geben im Verlag Regionalkultur ein mehr als 300 Seiten umfassendes Jubiläumsbuch mit dem Titel „Mehr als eine Schule“ heraus.
 Am 8. Juni besucht Peter Sloterdijk, der prominenteste deutsche Philosoph der Gegenwart, das St. Paulusheim und diskutiert mit den Philosophie-Kursen der beiden Kursstufen.
2016Herr Dr. Christ tritt mit Ablauf des Schuljahres nach 32 Jahren als Lehrer und davon 16 Jahren als hochgeschätzter stellvertretender Schulleiter in den Ruhestand. Die Pallottiner haben den Südflügel des Altbaus komplett der Schule übergeben. Der Bau wird komplett saniert und steht ab dem Schuljahr 2016/17 mit vielen neuen Räumen zur Verfügung. Mit Herrn Dr. Jörg Hirsch tritt wiederum ein ehemaliger „Paulaner“ das Amt des stellvertretenden Schulleiters an.
2017Am 9. Mai findet ein großer Spendenlauf statt. Mit einer rekordverdächtigen Summe werden ein pallottinisches Missions-Projekt in Malawi und Wünsche der Schülerschaft im eigenen Schulhaus unterstützt. Zum Ende des Schuljahres werden mit den beiden unteren Stockwerken sämtliche Räume des Südflügels fertig gestellt. In das erste Obergeschoss zieht die Bibliothek ein, geplant ist ein Medienzentrum für die Schüler.
2018Das beliebte Schuljahresmotto „Pinguin, finde dein Element“ führt zu einer Begegnung mit Dr. Eckart von Hirschhausen. Im Sinne der nachhaltigen Bewahrung der Schöpfung werden große Energie-Projekte in Angriff genommen. Die neue Photovoltaik-Anlage auf der unteren Turnhalle geht im Januar ans Netz. Der produzierte Strom kann weitgehend selbst genutzt werden. Im Juni beginnen die Arbeiten zur gemeinsamen Energieversorgung mit dem benachbarten evangelischen Altenzentrum.
2019Aktuell besuchen 811 Schülerinnen und Schüler das Gymnasium, davon 461 Mädchen und 350 Jungen. Das Kollegium umfasst 68 Lehrerinnen und Lehrer.
 Das Motto für das neue Schuljahr lautet „Es ist Zeit …“. In einer Befragung sieht die Schülerschaft das Thema „Umweltschutz“ als Schwerpunkt für dieses Jahr. Ein Wettbewerb zur Erstellung von Müllskulpturen liefert beachtliche Ergebnisse. Im März wird schließlich das Nahwärmenetz mit dem evangelischen Altenzentrum eingeweiht. Die regenerativen Anlagen mit Pellets und Blockheizkraftwerk befinden sich im St. Paulusheim, es werden rund 70% Kohlenstoffdioxid und rund 40% des vorherigen Energiebedarfes eingespart. Ein Contractor betreibt die Anlage über zwanzig Jahre. Das Projekt wird mit dem Umweltpreis der Erzdiözese Freiburg ausgezeichnet. Im Frühjahr werden die neuen Eingangsbereiche auf der Parkseite fertiggestellt.
 Die Schulfamilie gedenkt in einer Veranstaltungsreihe und mit einer eigenen Ausstellung des Pallottiner-Paters Franz Reinisch, der als einziger katholischer Priester den Fahneneid auf Hitler verweigerte und 1942 dafür in Berlin hingerichtet wurde. Der als Märtyrer des Gewissens angehende Selige war oft und gerne im St. Paulusheim. Im Juli wird der an das St. Paulusheim angrenzende Weg nach ihm benannt.
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"Mehr als eine Schule"

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