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Katholische Religion unterwegs

Besuch in der Synagoge in Karlsruhe - 16.10.2018

Klasse 7b vor SynagogeAm Dienstag, den 16.10.2018, gingen wir, die Klassen 7b und 7b mit unseren Religionslehrern Frau Gorenflo, Frau Eichenhofer und Herrn Weber, in die Synagoge nach Karlsruhe.
Um 8:20 Uhr gingen wir vom Lehrerparkplatz los zum Bruchsaler Bahnhof und fuhren von dort aus mit dem Zug zum Karlsruher Hauptbahnhof. Dort angekommen ging es mit der Straßenbahn weiter zur Synagoge.
Wir durften das Haus, in dem die Synagoge untergebracht war, nur jeweils zu fünft betreten. Als alle drin waren, ihre Jacken aufgehängt hatten und die Jungs eine Kippa aufgesetzt hatten, durften wir endlich die Synagoge betreten. Als wir alle saßen, erfuhren wir, dass dies im Moment keine Synagoge ist.

Erst, wenn Menschen darin beten, wird der Versammlungsraum zu einer Synagoge. Ein jüdischer Religionslehrer erklärte uns alles Wichtige in der Synagoge. Wir durften uns sogar die Thorarollen anschauen. Allerdings mussten wir als ein Zeichen des Respekts dabei stehen bleiben, bis der Thoraschrein wieder geschlossen war. Zum Schluss durften wir noch Fragen stellen.
Schon viel zu früh mussten wir wieder mit der Straßenbahn und danach mit dem Zug nach Hause fahren. Alles in allem war der Besuch sehr interessant und lehrreich.

Maike Fohler (Klasse 7b)
 

Unser Ausflug in die Karlsruher Synagoge - 19.06.2018

Klasse 6a und 6d in 2018Das Bild zeigt den Besuch der 6a und 6d am 19.Juni 2018 in der Karlsruher Synagoge.

Eine ganz besondere Versammlungsstätte

Am 19.06.18 besuchten die Klassen 6a, 6d, Herr Matthaei, Frau Schott und Herr Seichter die Synagoge in Karlsruhe. Als wir um 10 Uhr dort ankamen, erklärte uns eine Frau aus der Synagoge, dass Herr Nemirovsky, der die Führung leiten sollte, eine Autopanne hat und daher verspätet oder vielleicht auch gar nicht kommen wird. Während der Wartezeit versammelten wir uns zu einem Gruppenfoto und vertrieben uns die Zeit mit Versteckspielen.

Um 10.30 Uhr wurden wir hineingelassen und mussten wegen den Sicherheitsvorkehrungen unsere Taschen ablegen. Wir wurden in den Eingangsbereich geführt, dort begrüßte uns Frau Sternberg, die Sozialarbeiterin der jüdischen Gemeinde, und teilte uns mit, dass sie die Führung leiten wird.

Sie zeigte uns, dass in der Synagoge jeder Besucher sogenannte Matzen (jüdisches Fladenbrot), jüdischen Wein und andere koschere Speisen kaufen kann. Danach durften wir in den Gebetssaal gehen, doch zuerst mussten die Jungen eine Kippa (jüdische Kopfbedeckung) aufsetzen. Im Gebetssaal, in Form des Davidssterns, haben wir dann ein Gebetsbuch (Siddur) bekommen, das man von rechts nach links liest, da dies in hebräischer Sprache geschrieben ist.
Frau Sternberg erklärte uns, dass Männer und Frauen getrennt sitzen und dass man nicht alleine in der Synagoge zu Gott betet, sondern in der Gemeinschaft. Minjan bedeutet so viel wie 10 erwachsene Männer, das heißt, es kann nur gebetet werden, wenn 10 Männer da sind, denn erst wird die Verbindung in der Gemeinschaft hergestellt und dann zu Gott.
Frau Sternberg sagte uns noch, dass verheiratete Frauen eine Kopfbedeckung tragen müssen und dass ein Kantor (vergleichbar mit Priester/Pfarrer) meistens das Gebet anleitet.

Schließlich durfte Herr Matthaei die Tora-Rollen tragen und uns zeigen; das war eine besondere Ehre.
Herr Seichter durfte einen Tallit (Gebetsschal) anprobieren und wir Schüler konnten Fragen stellen, die Frau Sternberg gut beantwortete. Damit war unser Besuch zu Ende und zum Abschluss bekamen wir im Eingangsbereich Matzen mit auf den Weg.

Es war ein sehr interessanter, aufschlussreicher Besuch, ein Blick in eine andere Welt - und jeder, der die Möglichkeit hat eine Synagoge zu besuchen, sollte dies tun.

Lilly Wurche (6a)
 

Besuch einer Synagoge - 20. Juni 2017

SynagogeAm Dienstag, den 20. Juni 2017 fuhren wir mit der Bahn nach Karlsruhe, um die Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde zu besuchen.

Nachdem wir unsere Taschen und Rucksäcke in einem Vorraum abgelegt hatten, begrüßte uns der Rabbiner. Er führte uns durch eine Vorhalle in die Synagoge. Die Jungs mussten in der Synagoge eine Kippa tragen, das ist die traditionelle jüdische Kopfbedeckung für Jungen und Männer. Sie dient als Zeichen des Respekts und der Ehrfurcht vor Gott. Jüdische Frauen tragen ebenfalls eine Kopfbedeckung, meist auch eine Kippa, jedoch erst nach ihrer Heirat.

In der Synagoge setzten wir uns auf Stühle, die in Reihen aneinander festgemacht waren. Die gesamte Synagoge war in der Form des Davidsterns gebaut und an der Decke hing ebenfalls ein Davidstern.

Der Rabbi erzählte uns, dass es drei Gebete am Tag gibt. Auch das jüdische Versöhnungsfest Yom Kippur sprach er an. Danach erklärte er uns, warum Männer und Frauen in der Synagoge getrennt voneinander sitzen: Es gab den Fall, dass ein Mann eine Frau während des Betens belästigt hat. Um dies zu vermeiden, sitzen Männer und Frauen getrennt. Oft achten Frauen zudem darauf, hochgeschlossene Kleidung zu tragen, die den Hals bedeckt.

Der Rabbi erzählte, dass Juden der Verzehr von Blut nicht gestattet ist. Auf Nachfrage erklärte er, warum Fleisch- und Milchprodukte nicht zusammen gegessen werden dürfen: Fleisch symbolisiert den Tod, Milch steht für das Leben. Da sich Leben und Tod nicht vereinen lassen, dürfen Juden beides nicht zusammen essen. Auch beim Schächten, dem rituellen Schlachten von koscheren Tieren, gibt es strenge Regeln. Wenn z. B. das Messer, mit dem ein Tier geschächtet wird, eine Ritze in der Klinge hat, ist das Fleisch nicht koscher und darf nicht gegessen werden. Als koschere Tiere werden u. a. Paarhufer betrachtet, die gleichzeitig Wiederkäuer sind, z. B. Rinder oder Schafe.

Anschließend berichtete der Rabbi von der Beschneidung der Jungen. Im Judentum werden Jungen normalerweise am achten Lebenstag beschnitten, außer sie sind zu diesem Zeitpunkt krank. Dann könnte die Beschneidung lebensgefährlich werden und sie wird später nachgeholt. Die Person, die eine Beschneidung durchführen darf, heißt Mohel und benötigt eine spezielle Ausbildung.

Als die Frage kam, ob Ärzte am Sabbat arbeiten dürfen, beantwortete der Rabbi die Frage mit „Ja“, denn wenn es um Leben oder Tod geht, darf man als Arzt auch am Sabbat arbeiten. Nur wenn man einen anderen Beruf hat und sich die Arbeitszeiten auf den Sabbat verschieben und man keine Vertretung findet, sollte man als strenggläubiger Jude einen Arbeitsplatzwechsel anstreben.

Abschließend berichtete uns der Rabbi, welche Aufgaben er hat. Beim Beten steht er vorne am Pult der Synagoge und betet laut vor, er hält Beerdigungen, ist Seelsorger und begleitet Leute, die zum Judentum übertreten möchten, auf ihrem Weg.

Nach etwa anderthalb Stunden und vielen neuen Eindrücken aus der Welt des Judentums verabschiedeten wir uns vom Rabbiner und traten unseren Heimweg Richtung Bruchsal an.
 

Interreligiöse Erkundung – Achtklässler besuchen Moschee 2016

Alljährlich besuchen die Achtklässler unserer Schule die Sultan-Ahmet-Camii Moschee in Bruchsal, die zum DITIB Verband gehört.
Nach der eher theoretischen Beschäftigung mit dem Islam im Religionsunterricht, ist der Besuch der Moschee eine gute Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, einen – wenn auch kleinen – Einblick in die Praxis des Islam zu gewinnen.
So machten sich die 8. Klassen in Begleitung ihrer Religionslehrer am 28.06.2016 zu Fuß auf ins Industriegebiet, wo sich die Ahmet-Camii-Moschee befindet.
Dort wurden die Schülerinnen und Schüler freundlich von Frau Altun und Frau Mutlu und dem Imam, Herrn Kaymak, empfangen.
Zunächst wurde die Moschee von außen betrachtet, wobei die Schülerinnen und Schüler an dem auf den ersten Blick normalen Gebäude eine Kuppel, die den Gebetsraum überspannt, und zwei angedeutete Minarette erkennen konnten.
In der Moschee ging es dann direkt zum Gebetsraum: Dort konnten die Achtklässler zur Einstimmung auf das Folgende dem eindrucksvoll gesungenen Gebetsruf des Imam lauschen. Im Anschluss daran vollzog der Imam die Gebetshaltungen, die die Schülerinnen und Schüler mitmachen durften. Der Imam wies dabei darauf hin, dass beim Gebet Männer und Frauen getrennt voneinander beten müssen.
Dann lenkten Frau Altun, Frau Mutlu und der Imam den Blick der Schülerinnen und Schüler auf das Inventar der Moschee: die Gebetsnische (Mihrab), die Kanzel (Minbar), die arabischen Schriftzeichen für die 99 Namen Allahs, die sich an der Basis der Kuppel befinden. „Die Lampen und die Wände waren schön gestaltet“, zeigt sich Andra aus der 8a beeindruckt. Auch Joshua (8b) sagt: „Vor allem waren die Schriftzeichen toll.“
Nachdem auf die Einzelheiten des Gebetsraumes eingegangen worden war, blieb noch Zeit für eine Gesprächsrunde. Dabei ging es u.a. um die Zahl der Gemeinde-mitglieder, um strenggläubige und weniger strenggläubige Muslime, um die Vor-schriften zur Verhüllung der Frauen, um die Einstellung des Islam zur Gewalt (IS).
Und was sagen die Schülerinnen und Schüler abschließend zum Moscheebesuch? Romeo (8b) gibt als Rückmeldung:
„Ich fand den Moscheebesuch sehr interessant, da man etwas über eine Religion erfahren hat, über die man sehr viel gehört hat. Ebenso fand ich gut, dass uns der Imam etwas vorgebetet hat und wir Fragen stellen durften.“

Lucas (8b) betont noch, dass die Fragen ausführlich beantwortet wurden. Und etliche SchülerInnen heben die freundliche und offene Atmosphäre hervor.

A. Fuchs
 

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