Lateinwettbewerb in Arpino - Mai 2015
Reisebericht „XXXV Certamen Ciceronianum“
Am Mittwoch, den 06. Mai 2015 war es endlich soweit. Wir drei Schüler des Lateinkurses vom Gymnasium St. Paulusheim in Bruchsal trafen uns um10 Uhr morgens am Bahnhof mit unserem Lateinlehrer Herrn Graf. Und wir hatten ein gemeinsames Ziel: Das gut 1000 Kilometer entfernte Städtchen Arpino, der Geburtsort von Marcus Tullius Cicero. Dieses Jahr gehörten nämlich wir (Markus Gielnik, Robin Gretter und Elias Schmitt) zu den Glücklichen, die die Möglichkeit erhalten haben an dem internationalen Lateinwettbewerb „Certamen Ciceronianum“ teilzunehmen, der dort jährlich vom Zentrum für humanistische Studien „Marcus Tullius Cicero“ ausgerichtet wird.
Beim Umsteigen am Münchner Hauptbahnhof trafen wir dann unsere 5 Weggefährten, die ebenfalls als Repräsentanten Deutschlands die Absicht hatten, ihr „Knowhow“ in Sachen Latein unter Beweis zu stellen. Nach einer langen Anreise mit dem Nachtzug kamen wir voller Vorfreude 24 Stunden nach unserem Aufbruch im Herzen Italiens an, denn wie jedem bekannt sein sollte, führen alle Wege nach Rom.Aber Rom sollte nicht unsere Endstation sein, schließlich wollten wir ins 113 Kilometer südöstlich gelegene Arpino. Also mussten wir nach unserer (leider zu kurzen) Sightseeing-Tour durch die Innenstadt eine weitere Bahnfahrt über uns ergehen lassen. Ziel: Frosinone, die Haupstadt der gleichnamigen Provinz, in der sowohl Arpino als auch die 20 Autominuten entfernte Stadt Soraliegt, wo unser Hotel war. Angekommen in Frosinone stand schon – so vermuteten wir gleich – ein Bus bereit, der uns zusammen mit den nach und nach ankommenden Schülern aus den verschiedensten Teilen Europas zum Hotel fahren sollte.
Schon auf der Busfahrt knüpften wir erste Kontakte vor allem mit belgischen und italienischen Teilnehmern. Angekommen im Hotel hatten wir ein wenig Zeit, um uns auszuruhen, nachdem es dann nach einem drei Gänge Abendessen – ziemlich erschöpft von der langen Reise – ins Bett ging.
Beim Umsteigen am Münchner Hauptbahnhof trafen wir dann unsere 5 Weggefährten, die ebenfalls als Repräsentanten Deutschlands die Absicht hatten, ihr „Knowhow“ in Sachen Latein unter Beweis zu stellen. Nach einer langen Anreise mit dem Nachtzug kamen wir voller Vorfreude 24 Stunden nach unserem Aufbruch im Herzen Italiens an, denn wie jedem bekannt sein sollte, führen alle Wege nach Rom.Aber Rom sollte nicht unsere Endstation sein, schließlich wollten wir ins 113 Kilometer südöstlich gelegene Arpino. Also mussten wir nach unserer (leider zu kurzen) Sightseeing-Tour durch die Innenstadt eine weitere Bahnfahrt über uns ergehen lassen. Ziel: Frosinone, die Haupstadt der gleichnamigen Provinz, in der sowohl Arpino als auch die 20 Autominuten entfernte Stadt Soraliegt, wo unser Hotel war. Angekommen in Frosinone stand schon – so vermuteten wir gleich – ein Bus bereit, der uns zusammen mit den nach und nach ankommenden Schülern aus den verschiedensten Teilen Europas zum Hotel fahren sollte.
Schon auf der Busfahrt knüpften wir erste Kontakte vor allem mit belgischen und italienischen Teilnehmern. Angekommen im Hotel hatten wir ein wenig Zeit, um uns auszuruhen, nachdem es dann nach einem drei Gänge Abendessen – ziemlich erschöpft von der langen Reise – ins Bett ging.
Am nächsten Morgen hätte nach Plan der eigentliche Wettkampf stattgefunden, doch aufgrund eines Brandes im Flughafen Fiumicino von Rom sind einige Teilnehmer nicht rechtzeitig angekommen, sodass der Wettbewerb auf den darauffolgenden Tag verlegt wurde. Das Programm musste daher etwas improvisiert werden; nach einem wohl typisch italienischem Frühstück (ein süßes Hörnchen und Kaffee) ging es dann etwas chaotisch mit dem Bus weiter nach Arpino, wo wir eine Stadtführung erhielten und durch die Gassen der Heimatstadt Ciceros schlendern durften. Der Veranstalter hatte sich sichtlich die größte Mühe gegeben, uns Teilnehmern den Aufenthalt so unvergesslich wie möglich zu machen: Ganz Arpino war des Wettbewerbs wegen geschmückt und kleine Geschenke wie eine Certamen-Schildmütze halfen dabei, die Erinnerung auch mit nach Hause nehmen zu können. Etwas später durften wir dann aber auch die italienische Pünktlichkeit kennen lernen, denn erst nach stundenlangem Warten auf den Bus ging es dann schließlich weiter. Bei sonnigem Wetter und genialer Aussicht war jedoch sogar das nicht unerträglich. Nachdem wir wieder ein Essen mit vielen Gängen genießen durften, wurden wir zur Akropolis von Arpino gebracht, ein Teil der antiken Stadt, der noch erhalten geblieben ist. Dort durften wir erneut einen herrlichen Ausblick genießen und einige Minuten auf der idyllischen Wiese im Schatten vor den Ruinen der Altstadt entspannen. Abends ging es dann noch zu einem wohl der etwas durcheinander geratenen Planung geschuldetem leider sehr kurzen Diskobesuch „carpe noctem“, der zumindest eine halbe Stunde lang bei einem Glas Wasser oder Orangensaft für angeregte, länderübergreifende Gespräche und gute Stimmung sorgte. Anschließend ging es dann zurück zum Hotel und zügig ins Bett, um ausgeschlafen in den großen Tag starten zu können.
Dieser begann schon in aller Frühe: Gegen 7 Uhr morgens wurden wir mit dem Bus nach Arpino in eine Schule gebracht, in welcher der Wettbewerb, der umstandsbedingt etwas gekürzt wurde, stattfand. Aufgabe war es, 4 Stunden lang eine Textstelle aus Ciceros „De Officiis“ über das Thema „otium et solitudo“, zu Deutsch: „Muße und Einsamkeit“ zu übersetzen und anschließend einen freien Kommentar zu dieser zu verfassen. Dazu wurden wir nationenweise in Klassenzimmer aufgeteilt und jeweils mit zwei Aufsehern versehen. Diese Herausforderung erschöpfte jeden, weshalb die anschließende Stärkung in Form eines ausgiebigen Mittagessens äußerst willkommen war. Per Bus ging es dann frisch gestärkt und ausgeruht weiter zum beeindruckenden Kloster Monte Cassino, das durch seine Berglage mit einer beeindruckenden Aussicht bestechen konnte. Das Kloster strahlte eine friedliche Ruhe aus, die es in seiner Vergangenheit leider nicht erfahren durfte: Im zweiten Weltkrieg war es als strategische Kriegsbasis missbraucht und zerbombt worden. Daher betonte der Abt in einer lateinischen und anschließend auch englischen Rede an die Teilnehmer und ihre Begleitpersonen die Bedeutung des „Certamen“ auch im Hinblick auf die äußerst wichtige Völkerverständigung, um so ein Ereignis nie wieder aufkommen zu lassen. Genau diese Völkerverständigung konnte hervorragend beim gemeinsamen Feiern am Abend im Anschluss an ein italienisches Theaterspiel zum Thema „Catilinarische Verschwörung“ vorangetrieben werden. Ein DJ sorgte dann auf dem Marktplatz für gute Laune, Gesang und Tanz und alle Teilnehmer feierten zusammen die absolvierte Prüfung aber auch das Zusammenkommen von 149 Jugendlichen aus Ländern aus ganz Europa und die unvergessliche Zeit in der Geburtsstadt Ciceros.
Dieser begann schon in aller Frühe: Gegen 7 Uhr morgens wurden wir mit dem Bus nach Arpino in eine Schule gebracht, in welcher der Wettbewerb, der umstandsbedingt etwas gekürzt wurde, stattfand. Aufgabe war es, 4 Stunden lang eine Textstelle aus Ciceros „De Officiis“ über das Thema „otium et solitudo“, zu Deutsch: „Muße und Einsamkeit“ zu übersetzen und anschließend einen freien Kommentar zu dieser zu verfassen. Dazu wurden wir nationenweise in Klassenzimmer aufgeteilt und jeweils mit zwei Aufsehern versehen. Diese Herausforderung erschöpfte jeden, weshalb die anschließende Stärkung in Form eines ausgiebigen Mittagessens äußerst willkommen war. Per Bus ging es dann frisch gestärkt und ausgeruht weiter zum beeindruckenden Kloster Monte Cassino, das durch seine Berglage mit einer beeindruckenden Aussicht bestechen konnte. Das Kloster strahlte eine friedliche Ruhe aus, die es in seiner Vergangenheit leider nicht erfahren durfte: Im zweiten Weltkrieg war es als strategische Kriegsbasis missbraucht und zerbombt worden. Daher betonte der Abt in einer lateinischen und anschließend auch englischen Rede an die Teilnehmer und ihre Begleitpersonen die Bedeutung des „Certamen“ auch im Hinblick auf die äußerst wichtige Völkerverständigung, um so ein Ereignis nie wieder aufkommen zu lassen. Genau diese Völkerverständigung konnte hervorragend beim gemeinsamen Feiern am Abend im Anschluss an ein italienisches Theaterspiel zum Thema „Catilinarische Verschwörung“ vorangetrieben werden. Ein DJ sorgte dann auf dem Marktplatz für gute Laune, Gesang und Tanz und alle Teilnehmer feierten zusammen die absolvierte Prüfung aber auch das Zusammenkommen von 149 Jugendlichen aus Ländern aus ganz Europa und die unvergessliche Zeit in der Geburtsstadt Ciceros.
Nicht ganz so leicht aus den Betten kamen wir dann am nächsten Morgen, als es hieß: Kofferpacken, frühstücken und dann ab in den Bus, denn in Arpino wartete die Siegerehrung auf uns. Nach einigen Reden begann dort dann die heiß ersehnte Preisverleihung. Gespannt warteten wir auf die Verkündung der 12 Besten, die von den strengen Juroren dann mit einem Preisgeld und Auszeichnungen belohnt wurden. Stolz durften wir die Platzierung zweier deutscher Teilnehmer bejubeln, die sich unter den vielen Italienern, Belgiern und weiteren talentierten Lateinschülern auf Platz 12 und 9 behaupten konnten. Alle Sieger hatten die Ehre bei der jeweiligen Nationalhymne von als alte Römer und Römerinnen verkleideten Italienern über die alte Straße zur Bühne vorzuschreiten –für jeden ein Gänsehautmoment. Wir drei Teilnehmer aus Bruchsal schafften es leider nicht unter die Top 12, doch leer gingen wir nicht aus. So traten wir sonntagabends an unzähligen Erlebnissen und Erfahrungen sowie an unzähligen neuen Freundschaften aus ganz Europa reicher die Heimreise mit dem Nachtzug an.
Genau für diese Bereicherungen und für die reibungsfreie, unvergessliche Zeit möchten wir uns bei unserer Begleitung, Herrn Graf, herzlich bedanken, der uns die Reise ermöglicht und uns während den gesamten Tagen bestens betreut hat. Großer Dank geht auch an die Unterstützung durch den Freundeskreis des St. Paulusheim Bruchsal.
Genau für diese Bereicherungen und für die reibungsfreie, unvergessliche Zeit möchten wir uns bei unserer Begleitung, Herrn Graf, herzlich bedanken, der uns die Reise ermöglicht und uns während den gesamten Tagen bestens betreut hat. Großer Dank geht auch an die Unterstützung durch den Freundeskreis des St. Paulusheim Bruchsal.