Deine erste Latein-Stunde
Salve! Hallo!
Schön, dass Du auf dieser Seite vorbeischaust. Vielleicht überlegst Du noch, ob Du ab dem nächsten Schuljahr Latein lernen sollst, oder Du hast Dich schon dazu entschieden? Auf dieser Seite bekommst Du noch ein paar Informationen zu unserem Fach und zum Unterricht.
In der Grundschule hast Du bereits Englisch- oder Französischunterricht. Beide Sprachen werden in vielen Ländern der Welt gesprochen und so ist ganz klar, dass man sich im Unterricht auch auf Englisch oder Französisch unterhält. Im Lateinunterricht reden wir Deutsch miteinander. Latein wird zum Sprechen kaum noch genutzt, trotzdem kennst du ganz sicher schon einige lateinische Wörter.
Willst du es gleich mal ausprobieren?
Ordne in der ersten Aufgabe die lateinischen Wörter den passenden Bildern zu:
Schön, dass Du auf dieser Seite vorbeischaust. Vielleicht überlegst Du noch, ob Du ab dem nächsten Schuljahr Latein lernen sollst, oder Du hast Dich schon dazu entschieden? Auf dieser Seite bekommst Du noch ein paar Informationen zu unserem Fach und zum Unterricht.
In der Grundschule hast Du bereits Englisch- oder Französischunterricht. Beide Sprachen werden in vielen Ländern der Welt gesprochen und so ist ganz klar, dass man sich im Unterricht auch auf Englisch oder Französisch unterhält. Im Lateinunterricht reden wir Deutsch miteinander. Latein wird zum Sprechen kaum noch genutzt, trotzdem kennst du ganz sicher schon einige lateinische Wörter.
Willst du es gleich mal ausprobieren?
Ordne in der ersten Aufgabe die lateinischen Wörter den passenden Bildern zu:
Bestimmt hast Du die Aufgabe gerade erfolgreich geschafft. Du kannst also schon Latein, aber woher? Vor fast 2000 Jahren haben die Römer Germanien erobert und dabei allerhand Pflanzen oder nützliche Gegenstände mitgebracht, die den Germanen gefallen haben. Sie haben sie fortan auch benutzt und einfach die lateinischen Namen mitübernommen. Aus ihrem Gemüsegarten kennen wir den »porrus« –Porree oder Lauch, »carota« die Karotte und »pastinaca« eine Pastinake. Aus ganz anderen Bereichen stammen »fenestra« das Fenster, »carrus« die Karre oder ein vierrädriger Wagen, »cista« die Kiste.
Auch das Corona-Virus hat seinen Namen aus zwei lateinischen Bausteinen bekommen, obwohl es die Römer noch gar nicht kannten: »corona« heißt Krone »virus« bedeutet Gift. Corona-Virus soll also in etwa bedeuten »Gift mit einer Krone«, weil die Oberfläche dieses klitzekleinen Erregers so aussieht. In der Medizin (»medicina« die Heilkunst) werden auch heute noch viele Begriffe verwendet, die lateinische Ursprünge haben, z. B. Vene von »vena« die Ader, Tumor, was Schwellung bedeutet oder Fraktur: ein Bruch. Wer also einmal Arzt werden möchte, kennt aus dem Unterricht dann schon viele Fachbegriffe, die Nicht-Lateiner erst noch lernen müssen.
Vielleicht hast du ja ein Haustier? Auch das hat einen lateinischen Namen, ein Hund ist zum Beispiel ein canis lupus, die Hauskatze nennt man felis catus, das Pferd heißt equus caballus und ein Meerschweinchen cavia porcellus. Alle Lebewesen werden in der Biologie mit lateinischen Namen bezeichnet und gruppiert, du bist übrigen ein Homo sapiens sapiens – zu Deutsch: ein ganz schlauer Mensch – aber das wusstest Du sicher schon ;-)
Vielleicht habt ihr in der Grundschule in Deutsch oder Mathe schon lateinische Fachbegriffe kennengelernt?
Statt »Tunwort« sagt man »Verb«, ein »Wiewort« heißt auch »Adjektiv«. Will man zwei Zahlen zusammenzählen, nennt man das »Addieren« und wenn man sie mal nimmt »Multiplizieren«, das bedeutet auf Deutsch Vervielfachen. Multi heißt nämlich »viele« – das steht auch manchmal auf Obstsaft, der besonders VIELE Vitamine enthalten soll.
Latein steckt also überall. Für manche Fächer sind Lateinkenntnisse sogar eine Studienvoraussetzung, so etwa bei Archäologie oder Theologie, weil man dort bis heute 2000 Jahre alte Texte liest und auswertet, die auf Latein verfasst wurden.
Nun will nicht jeder Arzt, Archäologe oder Pfarrer werden, warum also trotzdem Latein lernen?
Auch das Corona-Virus hat seinen Namen aus zwei lateinischen Bausteinen bekommen, obwohl es die Römer noch gar nicht kannten: »corona« heißt Krone »virus« bedeutet Gift. Corona-Virus soll also in etwa bedeuten »Gift mit einer Krone«, weil die Oberfläche dieses klitzekleinen Erregers so aussieht. In der Medizin (»medicina« die Heilkunst) werden auch heute noch viele Begriffe verwendet, die lateinische Ursprünge haben, z. B. Vene von »vena« die Ader, Tumor, was Schwellung bedeutet oder Fraktur: ein Bruch. Wer also einmal Arzt werden möchte, kennt aus dem Unterricht dann schon viele Fachbegriffe, die Nicht-Lateiner erst noch lernen müssen.
Vielleicht hast du ja ein Haustier? Auch das hat einen lateinischen Namen, ein Hund ist zum Beispiel ein canis lupus, die Hauskatze nennt man felis catus, das Pferd heißt equus caballus und ein Meerschweinchen cavia porcellus. Alle Lebewesen werden in der Biologie mit lateinischen Namen bezeichnet und gruppiert, du bist übrigen ein Homo sapiens sapiens – zu Deutsch: ein ganz schlauer Mensch – aber das wusstest Du sicher schon ;-)
Vielleicht habt ihr in der Grundschule in Deutsch oder Mathe schon lateinische Fachbegriffe kennengelernt?
Statt »Tunwort« sagt man »Verb«, ein »Wiewort« heißt auch »Adjektiv«. Will man zwei Zahlen zusammenzählen, nennt man das »Addieren« und wenn man sie mal nimmt »Multiplizieren«, das bedeutet auf Deutsch Vervielfachen. Multi heißt nämlich »viele« – das steht auch manchmal auf Obstsaft, der besonders VIELE Vitamine enthalten soll.
Latein steckt also überall. Für manche Fächer sind Lateinkenntnisse sogar eine Studienvoraussetzung, so etwa bei Archäologie oder Theologie, weil man dort bis heute 2000 Jahre alte Texte liest und auswertet, die auf Latein verfasst wurden.
Nun will nicht jeder Arzt, Archäologe oder Pfarrer werden, warum also trotzdem Latein lernen?
Latein wird zwar nicht mehr gesprochen, aber seine Kinder. Aus der ursprünglichen Sprache haben sich verschiedene Dialekte gebildet, die wir heute als Portugiesisch, Spanisch, Französisch, Italienisch oder Rumänisch kennen. Auch im Englischen sind übrigens rund die Hälfte aller Vokabeln – so heißen die Wörter – lateinischen Ursprungs. So kommt es, dass ein italienischer Opernstar, die englische Königin und der berühmte brasilianische Fußballer alle beim Reden ganz unbewusst lateinische Wörter gebrauchen. – Moment Brasilien? Klar doch, die Portugiesen, Spanier und Briten haben vor ein paar hundert Jahren die Welt erobert und so die Spuren von Latein überall hin mitgenommen.
[Bildquelle: http://www.youthreporter.eu]
[Bildquelle: http://www.youthreporter.eu]
Möchtest du testen, ob du ein paar Wörter zuordnen kannst? Zu jedem lateinischen Wort ist das passende französische oder italienische gesucht. Wenn du auf das Fragezeichen klickst, erfährst du, was die Wörter auf Deutsch heißen.
So, du kannst also schon ein bisschen Latein, es steckt in ganz vielen Sprachen drin und schlaue Leute können es für ihren Beruf brauchen, aber was machen wir eigentlich im Latein-Unterricht? Und muss man dafür schon etwas können?
Wir lernen die Römer und ihre Lebensweise kennen. Natürlich gab es auch vor 2000 Jahren schon viele Dinge, die wir heute kennen; römische Kinder gingen auch ins Schwimmbad oder in die Schule – und natürlich mussten sie ab und an aufs Klo. Aber das war alles ein bisschen anders als bei uns. Im Schwimmbad wurde getrennt nach Frauen und Männern, Unterricht hatte man bei einem Privatlehrer und auf der Toilette traf man viele andere Leute, die war nämlich in der Regel nicht im eigenen Haus. Die Römer trugen keine Hosen, sondern weite Gewänder, bei denen man fürs Anziehen oft einen Sklaven brauchte, weil die Stoffbahnen so lang waren.
Um das alles herauszufinden, lesen wir natürlich lateinische Texte, die wir ins Deutsche übersetzen. Dabei kommt es oft auf Details an. Bei lateinischen Wörtern muss man immer genau auf ihre Endung schauen, die verrät einem nämlich oft etwas über die Form. Wir schauen uns das in der folgenden Aufgabe schon einmal an: Augen scharf stellen und los geht’s:
Bei vielen Wörtern kann man an der Endung erkennen, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt. Endet ein Wort mit »us«, so ist es meist männlich, wie bei Markus, Julius oder Linus. Steht hinten ein »a«, so ist es fast immer weiblich, wie bei Anna, Emma oder Mia.
Sortiere in der folgenden Aufgabe die Wörter nach männlich (maskulinum) und weiblich (femininum).
Wir lernen die Römer und ihre Lebensweise kennen. Natürlich gab es auch vor 2000 Jahren schon viele Dinge, die wir heute kennen; römische Kinder gingen auch ins Schwimmbad oder in die Schule – und natürlich mussten sie ab und an aufs Klo. Aber das war alles ein bisschen anders als bei uns. Im Schwimmbad wurde getrennt nach Frauen und Männern, Unterricht hatte man bei einem Privatlehrer und auf der Toilette traf man viele andere Leute, die war nämlich in der Regel nicht im eigenen Haus. Die Römer trugen keine Hosen, sondern weite Gewänder, bei denen man fürs Anziehen oft einen Sklaven brauchte, weil die Stoffbahnen so lang waren.
Um das alles herauszufinden, lesen wir natürlich lateinische Texte, die wir ins Deutsche übersetzen. Dabei kommt es oft auf Details an. Bei lateinischen Wörtern muss man immer genau auf ihre Endung schauen, die verrät einem nämlich oft etwas über die Form. Wir schauen uns das in der folgenden Aufgabe schon einmal an: Augen scharf stellen und los geht’s:
Bei vielen Wörtern kann man an der Endung erkennen, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt. Endet ein Wort mit »us«, so ist es meist männlich, wie bei Markus, Julius oder Linus. Steht hinten ein »a«, so ist es fast immer weiblich, wie bei Anna, Emma oder Mia.
Sortiere in der folgenden Aufgabe die Wörter nach männlich (maskulinum) und weiblich (femininum).
Die Endung eines lateinischen Wortes verrät uns auch, ob es sich um einen oder um viele von diesen Leuten bzw. Gegenständen dreht. Einige Beispiele findest Du in der folgenden Tabelle:
Gleich bist Du an der Reihe. Hast Du genau hingeschaut? Bei den Wörtern, die auf »a« enden, bildet man die Mehrzahl mit »ae«. Steht hinten ein »us«, so brauchen wir für die Pluralform ein »i«.
Wir fassen zusammen, Latein lebt in vielen Sprachen weiter. Wer also zunächst Latein gelernt hat, hat es beim Lernen anderer Sprachen anschließend leichter. Deswegen ist es auch sinnvoll am Gymnasium mit Latein anzufangen. Die meisten Schüler auf dem St. Paulusheim haben das übrigens so gemacht.
Im Unterricht beschäftigen wir uns mit einer ganz anderen Zeit und vergleichen sie mit unserer Situation heute.
Beim Übersetzen muss man genau hinschauen und trainiert dabei einerseits auf Details zu achten, andererseits lernt man auch die deutsche Sprache intensiver kennen und kann sich hier gewählter ausdrücken.
Kannst Du Deine erste Lateinstunde noch gar nicht abwarten? Dann schau doch schon einmal in die folgende Broschüre, es gibt schließlich noch viel mehr spannende Themen für den Unterricht: Die Götter, den Vulkanausbruch in Pompeji oder berühmte Römer wie Cäsar.
Bevor Du gleich loslegst, verabschieden wir uns noch wie ein echter Römer:
»Vale!« Das bedeutet so viel wie »Bleib gesund!«
Im Unterricht beschäftigen wir uns mit einer ganz anderen Zeit und vergleichen sie mit unserer Situation heute.
Beim Übersetzen muss man genau hinschauen und trainiert dabei einerseits auf Details zu achten, andererseits lernt man auch die deutsche Sprache intensiver kennen und kann sich hier gewählter ausdrücken.
Kannst Du Deine erste Lateinstunde noch gar nicht abwarten? Dann schau doch schon einmal in die folgende Broschüre, es gibt schließlich noch viel mehr spannende Themen für den Unterricht: Die Götter, den Vulkanausbruch in Pompeji oder berühmte Römer wie Cäsar.
Bevor Du gleich loslegst, verabschieden wir uns noch wie ein echter Römer:
»Vale!« Das bedeutet so viel wie »Bleib gesund!«